Erdnussmehl teilentölt bio

Die Erdnuss ist gar keine Nuss, sie ist botanisch gesehen eine Hülsenfrucht wie Linsen, Bohnen, Erbsen und Co. Im englischen heißt die Erdnuss „Peanut“ Pea-Erbse, Nut-Nuss, da ist die Herkunft klar zu erkennen. Im Deutschen hat die Erdnuss den Namen bekommen, weil sich die kleinen Früchte in der Erde befinden und erst bei der Ernte ausgegraben werden. Erdnüsse brauchen 130 frostfreie Tage um auszureifen, deshalb findet man den Strauch auch nur in tropischen und subtropischen Gegenden. Die Pflanze gehört zu den so genannten Schmetterlingsblütlern. Nach der Befruchtung der Pflanze krümmen sich die Stängel und vergraben sich in der Erde. Wenn die Pflanze beginnt sich gelb zu färben ist der richtige Erntezeitpunkt gekommen. Dann sind die Erdnüsse reif. Den richtigen Zeitpunkt erkennt der Bauer am Knackgeräusch der Erdnuss. Knacken die Nüsse zu leise sind sie noch zu feucht und noch nicht bereit für die Ernte. Die Erdnüsse werden an die Oberfläche geholt wo sie in der Sonne trocknen. 

Ursprünglich stammt die Erdnuss aus den Peruanischen Anden. Spanische Eroberer brachten sie nach Afrika und Asien. In Afrika wurden sie angebaut und kamen dann per Schiff nach Amerika. Wo sie später ein wichtiges Lebensmittel der Soldaten im Bürgerkrieg wurden.

Erdnüsse vereinen die positiven Eigenschaften von Nüssen und Hülsenfrüchten. Sie liefern viele gesunde ungesättigte Fettsäuren und einen hohen Proteingehalt. Zudem enthält sie viele wichtige Mineralstoffe und sie schmeckt einfach. Erdnüsse enthalten Niacin das wir als Vitamin B kennen und Mangan. Mangan kommt auch in Reis, Salat und Spinat vor, aber am meisten steckt es in der Erdnuss. Mangan stärkt die Knochen und festigt unser Bindegewebe, noch dazu kurbelt es unseren Stoffwechsel an.

Über die Herstellung von Erdnussmehl

Erdnussmehl ist eigentlich ein Nebenprodukt bei der Herstellung von Erdnussöl. Die Erdnüsse werden gepresst und das Öl tritt aus. Der Presskuchen, der bei der Herstellung von Öl übrig bleibt wird vermahlen und schon hat man Erdnussmehl.

Verwendung von Erdnussmehl

Backen, Smoothie, Shakes

Vorteile von Erdnussmehl

Erdnussmehl kann als Ei Ersatz verwendet werden. Ein bis zwei Esslöffel ersetzten in etwa ein mittelgroßes Ei.

Man kann herkömmliches Mehl auch komplett durch Erdnussmehl ersetzen. 50g Weizenmehl entsprechen ungefähr 35-40g Erdnussmehl. Da Erdnussmehl auch einen höheren Fettgehalt hat, braucht es weniger Flüssigkeit. Die Flüssigkeitsmenge in den Rezepten sollte daher etwas reduziert werden.

Panieren

Eine Erdnussmehlpanade passt hervorragend zu asiatischen Gerichten.

Erdnussbutter

Aus Erdnussmehl kann man im Handumdrehen eine Erdnussbutter zaubern. Dazu einfach 125g Erdnussmehl mit 10 EL Öl und etwas Honig vermengen und mit den Rührgerät eine cremige Masse herstellen. Wenn man dazu gehackte Erdnüsse untermischt, erhält man die crunchy Variante.

Die Butter kann nach Belieben gewürzt werden.