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Wann sollte man Flohsamenschalen nicht nehmen?

Flohsamenschalen gelten als sehr gut verträglich und wirken sanft regulierend auf die Verdauung. Es gibt jedoch bestimmte Situationen, in denen Sie die Einnahme vermeiden oder vorher ärztlichen Rat einholen sollten.

Wann Sie auf Flohsamenschalen verzichten sollten

  • Bei Darmverschluss (Ileus): Flohsamenschalen quellen stark auf und könnten die Beschwerden verschlimmern.
  • Bei Schluckbeschwerden oder Engstellen in der Speiseröhre oder im Darm: Hier besteht Erstickungs- bzw. Verstopfungsgefahr, wenn zu wenig Flüssigkeit getrunken wird.
  • Bei stark eingeschränkter Flüssigkeitsaufnahme: Wer nur sehr wenig trinken darf (z. B. bei Nierenerkrankungen), sollte auf Flohsamenschalen verzichten.
  • Bei akuten Darmerkrankungen: z. B. bei schweren Entzündungen (Morbus Crohn-Schub, Colitis ulcerosa) nur nach ärztlicher Rücksprache.
  • Nach Operationen im Verdauungstrakt: erst nach ärztlicher Freigabe verwenden.

Wann Sie vorsichtig sein sollten

  • Bei Reizdarm oder empfindlicher Verdauung: Beginnen Sie mit einer sehr kleinen Menge und steigern Sie langsam.
  • Bei Medikamenteneinnahme: Flohsamenschalen können die Aufnahme bestimmter Wirkstoffe verzögern – halten Sie mindestens 2 Stunden Abstand ein.
  • Bei Blähungen oder Krämpfen: Dosis kurzfristig reduzieren und ausreichend trinken.

Fazit

Flohsamenschalen sind eine natürliche und sichere Unterstützung für die Verdauung – solange sie mit ausreichend Flüssigkeit und in der richtigen Menge eingenommen werden. Wer unter Verdauungsproblemen, Engstellen oder Vorerkrankungen leidet, sollte jedoch vorher mit dem Arzt sprechen.