Kakaopulver Criollo Rohkost bio

Woher kommt unser Kakaopulver

Die Heimat des Kakao liegt im Amazonasgebiet. Die Tropische Pflanze wächst im feucht warmen Klima des Regenwaldes rund um den Äquator. Vom Amazonas aus verbreitete sich, im Laufe der Zeit, der Kakao bis nach Mexiko. Im 19. Jahrhundert wurde der Baum auch nach Afrika und Asien gebracht. Es gibt verschieden Sorten von Kakao wie die Sorte Forastero und Kreuzungen wie der Trinidad und anspruchsvolle Edelkakaos mit besonders gutem Aroma wie der Criollo oder Arriba. Wir bieten hier den Criollo an. Er ist eine sehr ursprüngliche Kakaosorte mit einem einzigartigen Aroma. Die Criollo Kakaobäume sind klein und schwierig anzubauen. Dieser Kakao ist auch nicht so ertragreich wie anderen Sorten, dafür glänzt die Sorte mit Geschmack und Qualität.

Vom Kakaobaum zum Schokopulver

Der Kakaobaum kann einige Meter hoch werden. Die Kakao Frucht wächst direkt am Stamm und an den dicksten Ästen. Man findet am selben Baum, zur selben Zeit, Früchte in unterschiedlichen Reifestadien und Blüten. Bis aus den Blüten reife Früchte werden vergehen Monate. Der Ertrag des Kakaos ist stark vom Wetter abhängig. Von einem Kakao-Baum können jährlich 25 bis 100 Kakaofrüchte geerntet werden. Wenn sie reif sind werden sie vom Baum gedreht oder geschnitten. Noch in der Plantage werden die Früchte mit der Machete geöffnet und die Bohnen mitsamt dem süßen Fruchtfleisch ausgelöst. Eine Kakaofrucht enthält 30 bis 50 Kakaobohnen. Der eigentliche Kakao befindet sich im innersten Kern. Bei der Ernte sind die Bohnen noch weiß, ihre braune Farbe erhalten sie erst während der Trocknung.

Wie entsteht der typische Kakaogeschmack?

Nach der Ente werden die Kakaobohnen fermentiert und getrocknet. Bei der Fermentation wird der Kakao durch Enzyme verändert. Ähnlich dem Prinzip der Sauerkrautherstellung, wenn Kohl durch Fermentation zu Sauerkraut wird. Die Fermentation der Kakaobohnen dauert ungefähr 3 bis 8 Tage und läuft in verschiedenen Phasen ab. In der ersten Phase verflüssigt sich das Fruchtfleisch und die Kakaobohnen beginnen zu keimen, dabei bilden sie verschiede Enzyme, die später für den typischen Geschmack verantwortlich sind.

In der zweiten Phase dringt Luft in die Hohlräume der Kakaobohnen und der Alkohol der in der ersten Phase entstanden ist, wird durch Bakterien zu Essigsäure zersetzt. Bei diesem Prozess steigt die Temperatur in den Kakao Bohnen an. Die weitere Keimung wird dadurch verhindert.

In der dritten Phase verändert sich die Farbe. Das geschieht, weil eine Reaktion zwischen den Polyphenolen und Sauerstoff stattfindet. Dabei geht die Farbe von violett auf braun über. Immer wieder muss nun die Masse von Hand bewegt werden. Nach Abschluss der Fermentation werden die Bohnen an der Luft und in der Sonne getrocknet. Der Feuchtigkeitsgehalt in der Bohne wird dabei von 60% auf 7% reduziert. Während dem Trocknen erhalt die Bohne die typisch bronze-braune Färbung.

Macht Kakao glücklich?

Zumindest gibt es erste wissenschaftliche Studien, die beweisen, dass wir ein kleines Glücksgefühl erleben wenn wir Schokolade essen. Möglicherweise könnte Anadamid, welches in geringen Mengen in der Kakaobohne enthalten ist, der Auslöser dafür sein. Anadamid wird auch vom Körper selbst gebildet, man findet es besonders häufig im zentralen Nervensystem. Die Rezeptoren dafür befinden sich in der Gehirnregion, welche für die Bewegungsabläufe, die Wahrnehmung und die Gedankenverarbeitung zuständig sind. Die Konzentration von Anadamid in Kakaobohnen ist wohl sehr gering, dennoch wird nicht ausgeschlossen dass eben dieser Stoff für das Glücksgefühl verantwortlich sein könnte. Es könnte aber auch möglich sein, dass Kakao Genuss den Serotonin Spiegel erhöht. Und Serotonin ist bekanntlich der Botenstoff für das Empfinden von Glück.