Kräuter Liebe (Bitterkräuter) 150 Stk.

Warum Bitterkräuter?

Bitterstoffe kommen in vielen Gewürzpflanzen vor. Die Stoffe lassen sich chemisch nicht einheitlich klassifizieren und gehören zu den Terpenen, Steroiden oder Alkaloiden. Sie können den Schleimbildungsprozess unterstützen und dienen deshalb vielfach als Magenheilmittel. Unsere Mischung besteht aus:

• Kümmel
• Wacholder
• Wermut
• Anis
• Schafgarbe
• Löwenzahn-Wurzelextrakt
• Artischocke
• Fenchel
• Mariendistel-Extrakt

Haut und Schleimhaut stellen ein wichtiges körpereigenes Schutzschild dar, um gegen schädigende Einwirkungen von außen zu schützen. Eine wichtige erste Abwehrmaßnahme unseres Körpers ist der Auswurf. Es werden aber nicht nur Erreger durch vermehrte Schleimabsonderung eliminiert, sondern auch Gifte aus dem Körper ausgeschieden. Hierbei soll unser Kräuter-Pulver helfen. Durch die anregende Wirkung auf die Schleimproduktion kann der sich täglich bildende Schleim leichter aus dem Köper gelöst werden. Der Schleim, auch Mucus genannt, transportiert und dient als Gleitschicht. Folgend finden Sie eine kurze Zusammenfassung über die Relevanz und Funktion des Schleims in den einzelnen Abschnitten des Verdauungstrakts.

Der Speichel dient der Befeuchtung des Mundes sowie der Nahrung, um diese für die weitere Passage gleitfähig zu machen. Durch die im Speichel enthaltenen Enzyme findet bereits im Mund ein Vorverdau von Kohlenhydraten statt. Er dient außerdem der Neutralisation von Toxinen und Nahrungsmittelsäuren und ist durch die antibakterielle Wirkung essentiell für die Gesundheit der Zähne.

Im Magen wird dem Nahrungsbrei der Magensaft beigemengt. Auch beim Magensaft handelt es sich um einen wichtigen Schleim des Verdauungstrakts. Dieser enthält unter anderem Salzsäure und sorgt dafür, dass der Mageninhalt einen sauren pH-Wert erhält. Dadurch werden verschiedene Mikroorganismen, die mit der Nahrung aufgenommen wurden, abgetötet. Er hilft aber auch dabei, die aufgenommenen Speisen für die weitere Verdauung vorzubereiten.

Im Darm überzieht der Mucus das Darmepithel und schützt es vor chemischen, enzymatischen und mechanischen Einwirkungen. Eine gesunde Darmschleimhaut ist deshalb komplett mit einer dicken Mucusschicht überzogen. Über die Darmschleimhaut werden die aufgeschlossenen Nahrungsbestandteile und Wasser aus dem Darminhalt resorbiert.

Kümmel

Ein zuverlässiges Mittel, das den Magen und die Verdauungsdrüsen anregt, den Darm jedoch beruhigt. Er hat eine günstige Wirkung auf die Darmflora, baut diese auf und unterdrückt dabei die Entstehung krankhafter Darmbakterien. Er kann sich auch als beruhigend bei nervösen und krankhaften Schmerzen im Verdauungstrakt erweisen. Kümmel ist eine gute Heilpflanze bei Blähungen und Krämpfen im Magen-Darmbereich, unterstützend bei Leber- und Gallenbeschwerden sowie bei nervösen Herz-Magenbeschwerden.

Wacholder

Die Wirkstoffe des Wacholders sind in erster Linie ein hoher Gehalt an ätherischem Öl, hauptsächlich aus Terpenen bestehend, und der Bitterstoff Juniperol. Wacholderbeeren sind ein ausgezeichnetes Mittel zum Ableiten über die Nieren, d. h. zum vermehrten Ausscheiden der harnsauren Stoffe durch den Urin.

Wermut

Enthält eine hohe Konzentration an Bitterstoffen. Für das Aroma sorgen vor allem die ätherischen Öle. Wermut wurde schon von den alten Griechen als Heilpflanze eingesetzt. Dem Beifuß wurde eine Vielzahl an Wirkungen zugeschrieben. Zum Beispiel die Förderung des Appetits und der Verdauung sowie als Mittel gegen Kopfschmerzen und Entzündungen. Nach wie vor wird Wermut gerne als medizinisches Hausmittel eingesetzt. Besonders bei Magenverstimmungen und Verdauungsproblemen wird häufig Wermuttee verabreicht. Die Bitterstoffe des Wermuts unterstützen die Regelung der Magen- und Darmfunktion. Sie haben Spannungs- oder krampfmildernde Eigenschaft. Nimmt man die Bitterstoffe vor der Nahrungsaufnahme, wird die Entleerung des Magens durch die Bitterstoffe gefördert. Die Bitterstoffe sind grün und bitter wie Gallenflüssigkeit und enthalten ein ähnliches Kohlenwasserstoff-Gerüst wie der Gallenfarbstoff Billirubin. Wermut enthält relativ viel Kalium, auch Mangan, organische Säuren, wie Apfelsäure, Gerbsäure und Bernsteinsäure, Vitamin C und Vitamin B2. Der Wermut macht es dem Magen möglich, das Essen mit Leichtigkeit zu verdauen. Er regt die Speicheldrüsen, die Magen- und Darmdrüsen und die Absonderungen der Leber und Bauchspeicheldrüse an.

Anis

Wird auch römischer Fenchel oder süßer Kümmel genannt. Die Früchte des Fenchels enthalten ätherisches Öl. In alten Kräuterbüchern findet man Informationen darüber, dass Anis bei schleimigen Erkrankungen der Lunge, der Leber und der Gebärmutter behilflich sein soll. Anis geht also in Richtung des Schleimlösens vor allem in den Atmungsorganen.

Schafgarbe

Enthält vor allem den Bitterstoff Achillein. Das enthaltene ätherische Öl zeichnet sich durch seine abheilende und krampflösende Wirkung aus. Es ist mit dem im Kamillenöl enthaltenen Azulen identisch.

Löwenzahn

Wird angewendet bei Störungen im Bereich des Galleabflusses, bei Beschwerden im Bereich des Magen und Darm wie Völlegefühl, Blähungen und Verdauungsbeschwerden. Außerdem wird die Harnausscheidung angeregt. Löwenzahn fördert die Gallensekretion und hat eine harntreibende Wirkung. Anwendung findet es vor allem bei Leber- und Gallenleiden.

Artischocke

Das ist der Artischocke enthaltene Cyarin fördert die Gallenbildung und den Gallenfluß und verbessert die entgiftende Funktion der Leber. Ferner senkt es den Cholesterinspiegel im Serum, woraus man eine günstige Wirkung bei Arteriosklerose ableitet.

Fenchel

Ist in seiner Wirkungsweise, seinem Geschmack und seinen Inhaltsstoffen dem Anissamen sehr ähnlich. Sein ätherisches Öl wirkt allerdings noch ausgeprägter auf die Atmungsorgane. Das Fenchelöl übt eine beruhigende und schleimlösende Wirkung aus und findet deshalb oft Verwendung in Hustentees und -säften. Das ätherische Öl hat darüber hinaus krampflösende, blähungstreibende und antibakterielle Eigenschaften. So findet es als Phytodroge Verwendung in der Behandlung von Blähungen und leichten krampfartigen Magen- und Darmbeschwerden.

Mariendistel

Hat sich als wirksames Leberschutzmittel erwiesen und findet Verwendung in der Behandlung von chronischen Leberschäden, Leberentzündungen, Fettleber und Vergiftungen, z.B. auch durch Knollenblätterpilze. Es beugt auch Leberschädigungen bei Zufuhr leberbelastender Stoffe vor und ist hier besonders wirksam.